„Kümmern und Kämpfen: Warum Geschlechtergerechtigkeit in Erziehung und Familie uns alle freier macht“ von Anne Waak, erschienen im #goldmannverlag ist ein wichtiges, lesenswertes Buch!
Es wurde mir überreicht durch @bloggerportal – vielen herzlichen DANK dafür!
Inhalt:
„Frauen verdienen in Deutschland monatlich über 1.200 Euro weniger als Männer und bekommen nur knapp halb so viel Rente. Mit der Hausarbeit hingegen verbringen sie auch ohne Kinder ein Drittel mehr Zeit als ihre Partner, während Männer höheren Raten an Sucht- und psychischen Erkrankungen sowie einer geringeren Lebenserwartung entgegensehen.
Alle drei Tage stirbt eine Frau durch männliche Gewalt
Von Gendergerechtigkeit kann also trotz aller Errungenschaften der vergangenen Jahrzehnte keine Rede sein. Wie auch, scheint doch schon die Welt der Kinder in zwei Teile zu zerfallen: rosa und blau, lieb und wild, fürsorglich und kompetitiv.
Anne Waak analysiert, wie zu Hause, im Kindergarten oder in der Schule toxische Männlichkeits- und Weiblichkeitskulturen (re-)produziert werden, und ihr Plädoyer an alle Sorgetragenden: Nur wenn wir unsere Kinder zu Feminist*innen erziehen, werden wir Gender Pay Gap, männliche Selbstzerstörung, Gewalt an Frauen überwinden, werden wir unsere Gesellschaft von den hohen Kosten des Patriarchats befreien können.“
Das Buch haut rein, trifft an der empfindlichsten Stelle, zwingt gerade auch wieder Frauen, denen unterbewusst die Sachverhalte, die in diesem Buch beschrieben werden, längst klar sind, nachzudenken, dass die eigene Haltung bei der Care Arbeit eine entscheidende Rolle spielt, die Zukunft der Gesellschaft zu formen.
Die Beispiele von Waak provozieren und helfen dabei, sich nicht nur zu kümmern, sondern eben auch zu kämpfen für eine fairere Welt. Danke für dieses Buch!
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