Mörderischer Atommüll-Protest – oder ein persönlicher Rachefeldzug?
„Der sechste Fall für das Team Sabine Kaufmann und Ralph Angersbach.
Während einer Protestaktion gegen Atommüll-Transporte im hessischen Knüllwald explodiert ein alter VW-Camper. Ralph Angersbach ist geschockt, als er den Tatort erreicht: Der völlig zerstörte Wagen kann nur seinem Vater gehört haben, einem Alt-Hippie – und auf dem Fahrersitz befindet sich eine verkohlte Leiche. Hat es jemand auf die Familie des Kommissars abgesehen? Oder ist der immer hitziger werdende Streit zwischen Befürwortern und Gegnern der Endlagersuche endgültig eskaliert?“
Dieses Buch wurde mir von meiner immer noch geheimen Wichtelin der @wichtelei2020 überreicht. Es hat mir sehr gut gefallen und mich sehr gut unterhalten, ich möchte aus dieser Reihe, die bei @droemerknaur erschienen ist, gerne noch mehr lesen. Gerade Heimatkrimis sind für mich immer ein schweres Sujet. Ich finde, bei der eigenen Heimat ist man oft unkritisch, weil man sich einfach freut, wenn man Orte und Plätze erwähnt findet, die man kennt- oder die einfach auch so schön geschrieben sind, dass man sich freut, dort zu leben oder dort herzukommen… Da kommt einem das Heimatgefühl sozusagen in die Quere, sodass der Inhalt nebensächlich wird.
Aber auch hier spielt der Lokalkolorit eine große Rolle- ist ja Nordhessen nicht unbedingt bekannt dafür, spannende Täter und Fälle hervorzubringen… Hier geschieht das aber sehr dezent, beziehungsweise werden die Charaktere schlüssig eingebunden und dann auch krimitechnisch eingesetzt… not bad! Und was ich faszinierend fand, die Mördersuche dauerte bei mir bis zum Schluss und das ist ganz ganz selten 😉
#danielholbe #strahlentod #bookish