Nun also Teil 2 der bunten Gartengeschichten! Herzlich willkommen!
Garteninspiration: Von Landpartien, Landlust, Schlössern und Lustwandeln
Hier in der wundervollen Parklandschaft des westlichen Münsterlandes gehört es zum guten Ton, wenn der eigene Garten mal nicht aussehen soll, wie bei gefühlt 80 % der münsterländischen Bevölkerung mit Eigenheim – nämlich wie ein Planquadrat auf dem Friedhof- (diese Gestaltung mit geraden Linien, viel Stein, Einfassungen, Thujas
Er: das sind sogenannte Lebensbäume und sehr oft auch auf Friedhöfen zu finden)
dass man zur Inspiration Schlösser besucht…
Nein- ha nicht einfach so- nein, nein- sondern um sich bei GARTENTRÄUMEN auf BURG HÜLSHOFF oder GARTENTAGEN IM MAI oder LANDPARTIEN auf Schloss LEMBECK und sonst wo von sehr viel GARTEN und LANDLUST verzaubern lässt- gegen Eintritt. Die Krönung sind dann natürlich die Gartenschauen: LAGA, BUGA und natürlich die IGA. Letztes Jahr haben wir eine tolle Zeit in Weimar verbracht, natürlich um an zwei Tagen die BUGA in Erfurt zu besuchen. Sie war famos!
Es ist einfach nur wundervoll, durch die Parks zu flanieren und Kunsthandwerk- nicht nur für den Garten zu bewundern- VOGELHÄUSER, HONIG, ROSENKUGELN, CORTENSTAHL, es gibt alles- für die gehobene Gartenkultur und das genussvolle Landleben. Die berühmte Zeitschrift mit der LUST aufs Ländliche kommt auch aus der Gegend- wen wundert’s?
Was interessieren mich da die Pflanzen, die da rumstehen? Vielleicht noch die blühenden, vielleicht noch die Rosen, vielleicht noch die Seerosen im Burgraben- aber was ist das schon dagegen, dass ich mit GUMMISTIEFELN, auf denen Gänseblümchen aufgedruckt sind, oder toller Keramik – für die Küche (in dem Fall eine wundervolle Auflaufform) – nach Hause komme?
Auf jeden Fall, um diesem Thema etwas Positives abzugewinnen- sind diese Veranstaltungen WIN WIN, vielleicht nicht für den Garten, aber für unsere EHE. Denn ich habe was Handfestes für den Backofen und leckeren Walnuss- Zimt-Honig— und er träumt weiter-NATURNAHE GARTENTRÄUME natürlich.
Das Bienenhotel
Wenn man beruflich mit Landschaftsplanung zu tun hat und mit Landschaftsgärtnerei und den grünen Daumen hat, ist es eigentlich logisch, dass das Ziel eines solchen Mannes für den eigenen Garten nur NATURNAH heißen kann! Dies wird bei uns kreativ und in Handarbeit umgesetzt!
Nachdem vor einigen Jahren Heckenteiler mit selbstgebauten Rahmen und kunstvoll verwebten Weidenästen aufgestellt wurden (die Weidenäste wurden tagelang im Umkreis gesucht und dann wurde auch inoffiziell bei der Gemeinde vorher angefragt, ob man diese schneiden könne – ahem)
(ER: da Kopfweiden Pflege durch Schnitt benötigen, hatte die Gemeinde hier auch keine Einwände unter Einhaltung der Schnittzeitpunkte im Winterhalbjahr)
wurde 2018 ein sehr sehr großes Projekt in die Wege geleitet. Material um Material wurde gekauft, bearbeitet, eingearbeitet, es wurde geschraubt und gezimmert und
Tadaa 2020, konnte es eingeweiht werden – Von den Bienen!!!!!
Denn: Wir haben das gefühlt größte Bienenhotel im westlichen Münsterland!!!!
Dimension ca. 1,20 x 1,80 m hoch…!!!!!
Nur ähm, die Bienen haben es leider noch nicht geortet… hmpf
ER: Hier wird widersprochen, WENIGE BIENEN haben die Unterkunft gefunden, aber ist noch Luft nach oben bei der Belegung, aber das sind ja langfristig angelegte Projekte…!!!!!!!
Schön sieht es aber aus, oder?
Reisesouvenirs
Man entnimmt kein fremdes Eigentum, das ist schon klar und bei den Weiden wurde ordnungsgemäß um Erlaubnis gefragt… aber wie sieht es aus, wenn ich eine wunderschöne Pflanze entdecke, sagen wir eine Waldorchidee, grabe ich die mir mal einfach mir nichts dir nichts aus und buddle sie auf meinem Terrain ein?
Natürlich nicht. Denn im Naturschutzgesetz ist geregelt, dass man nichts aus der Natur entnehmen darf. Höchstens SAMEN.
ER: Aber nicht bei geschützten Arten
Also keine Weidenkätzchen schneiden. Ob das im Ausland auch gilt, ist nicht klar, klar ist aber eins, auf Reisen nach Übersee wurden dann doch mal Samentütchen bei Gartenreisen erworben (nicht EINHEIMISCH???? fragt sich da die Laiin) oder aber auch mal Samen abgesammelt von blühenden Wiesen…
ER: Das sind minimalistische und wohlüberlegte Entnahmen und auch bei den Samentüten wird auf Diversität geachtet, die das heimische ökologische Gleichgewicht nicht aus der Balance bringt.
Gut, nimmt ja nicht soviel Platz weg, so ist für das Reisegepäck noch eine Butterdose aus Neuengland in Walform für die heimische Küche drin ,-) irgendwie ja auch FAUNA.
Hier übrigens ein Samentütchen aus den Butchart Gardens auf Vancouver Island. Garantiert nicht dazu bestimmt, einheimische Vögel anzulocken, den Kolibris fliegen im Westmünsterland nicht frei herum!!!!!! (Da haste!!!!)
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