Resilienz
Mit wie viel Lebensmut und Vertrauen begegnest du Veränderungen und Krisen?
Wie wirst du mit widrigen Lebensumständen und Herausforderungen fertig?
Fühlst du dich ihnen hilflos ausgeliefert oder hast du Strategien, um damit umzugehen?
Visualisierte Resilienz
Heute reden wir über Resilienz. Mir ist dazu ein sehr schönes Bild begegnet – stell dir einen Baum im Sturm vor, er biegt sich, er wird gebeutelt und geschüttelt, letztendlich passt er sich dem Wind an. Und auch wenn er Äste verliert, behält er seine Wurzeln fest im Boden und fällt nicht um. Er findet Wege, um weiterzuwachsen und wieder neue Äste zu entwickeln.
Die 7 Ressourcen
Sieben Ressourcen sind maßgeblich dafür verantwortlich, wie gut und entspannt wir durch die schwierigen Zeiten des Lebens navigieren können:
✅ OPTIMISMUS – zeigt sich in der positiven Lebenshaltung, dass für jedes Problem, jede Herausforderung eine Lösung existiert.
✅ AKZEPTANZ –Erst wenn es dir gelingt, unveränderliche Lebensumstände in ihrem so sein zu akzeptieren, wird es möglich, alternative Wege und Lösungen zu finden. Davor bleibst du im Kampf mit dem Unlösbaren.
✅ LÖSUNGSORIENTIERUNG – Es ist völlig in Ordnung, im Angesicht einer großen Krise erst mal in Rückzug, Abwehr und Stagnation zu gehen. Lösungsorientierung zeigt sich dann in der Bereitschaft, neue Handlungskompetenzen zu entwickeln und vor allem Hilfe anzunehmen.
✅ SELBSTWIRKSAMKEIT – Wenn du dir deiner Fähigkeiten und Stärken bewusst bist und weißt, dass du auf dich vertrauen kannst, siehst du dich nicht als Opfer der Umstände. Dann bleibst du handlungsfähig.
✅ SELBSTFÜRSORGE – Im Idealfall lebst du Selbstfürsorge nicht nur, wenn es ganz hart kommt, allerdings ist sie besonders in schwierigen Zeiten sehr wichtig. Sei gut zu dir. Betrachte dich mit Milde und Nachsicht.
✅ NETZWERKORIENTIERUNG – bezieht sich auf die Aktivierung von Unterstützung im eigenen Umfeld.
✅ ZUKUNFTSPLANUNG – Bewusst Ziele setzen und Veränderungen anstreben stärkt die Selbstwirksamkeit und lässt dich nicht stagnieren.
Wir sind alle mit unterschiedlich großen Portionen an Resilienz und Lebensmut ausgestattet. Und das ist ok. Denn, wie so vieles in der Selbstoptimierungsblase, wird auch Resilienz häufig zum gesellschaftlichen Ideal erhoben und besonders in der Arbeitswelt für Effektivität und Produktivität missbraucht. Resilienz bedeutet aber nicht nur, sich immer weiter den äußeren Umständen anzupassen, sondern auch klare Grenzen für das persönliche Wohlergehen zu setzen.
Lass dich nicht unter Druck setzen. Du musst gar nichts.
Aber wenn du möchtest, gibt es kleine Übungen, die deine Resilienz stärken und dir helfen, das Leben immer wieder etwas leichter zu nehmen. Schau dir die Ressourcen noch einmal genau an und überlege dir, welche schon gut ausgeprägt sind und welche du gerne noch mehr fördern willst.
Abendritual
Optimismus und Selbstwirksamkeit kannst du zum Beispiel durch ein kleines Abendritual stärken. Wenn du schon gemütlich im Bett liegst, beantworte dir vor dem Schlafen noch kurz diese Fragen:
Was war heute gut? Wofür bin ich dankbar? Und was möchte ich morgen besser machen?
Jessika Meyers
Zu Gast bei Dunkelrot, die Pädagogin & LifeTrustCoach Jessika Meyers.
Du findest Jessika auf Facebook, Instagram und mehr hier.
Danke Jessika, dass du für Dunkelrot bereits deinen 2. Artikel geschrieben hast.