Rezension: „So forsch, so furchtlos“- Andrea Abreu

Hmmh, das ist jetzt wirklich schwierig und komplex. Es geht um „So forsch, so furchtlos“ von der Spanierin Andrea Abreu, welches bei @kiwi_verlag erschienen ist und mir von @netgalleyde virtuell überreicht wurde.

Es spielt auf der Insel Teneriffa spielt und eine Mädchenfreundschaft in der Pubertät schildert, die zusammen einen flirrenden Sommer erleben, hat seinen ganz eigenen Sound. Es macht atemloses Lesen zur Bedingung, die Sprachbilder sind poetisch- gewaltig aber auch derbe- fäkal überfordernd.


Wenn ständig die Protagonistin „kackt“, sich „rubbelt“ und es um die Mimi geht, das ging mir sehr an die verklemmten Nerven. Ob sich pubertierende Teenager kurz nach 2001 so unterhalten haben, kommt mir konstruiert vor.

Die Idealisierung der Freundin der Ich-Erzählerin zieht sich wie ein roter Faden durch das Buch- das Gefühl des Sommers in einem abgehängten Bergdorf, wo die Eltern die Häuser der Touristen putzen wird in seiner Stickigkeit und Klebrigkeit und der Sehnsucht nach Freiheit gut geschildert. Dennoch- herbe- derbe Kost!

Zum Inhalt:

Ein heißer Juni auf Teneriffa, hoch oben im Norden der Insel zwischen den Vulkanen, weit ab von den Touristen. Zwei junge Mädchen, beste Freundinnen, versuchen, die Langeweile zu bekämpfen.

Sie wollen dünn bleiben, indem sie Süßigkeiten erbrechen; sie träumen von glänzenden BMWs, die sie an den Strand bringen, wo sie endlich das Meer genießen könnten, genau wie die Touristen, deren Ferienhäuser ihre Mütter putzen.

Aber als aus dem Juni der Juli wird und der Juli in den August übergeht, verwandelt sich die schwelende Liebe der Erzählerin zu ihrer Freundin Isora in ein schmerzhaftes sexuelles Erwachen.

Sie versucht, mit Isora Schritt zu halten, muss aber einsehen, dass das Erwachsenwerden ein Weg ist, den man allein gehen muss. Eine sprachgewaltige Erzählung über eine innige Mädchenfreundschaft, die an den Wachstumsschmerzen der Pubertät, an zu viel Liebe und zu großer Lust zerschellt.

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