Hochwasserhilfe 2021- Eindrücke und Erfahrungen- und bitte weiter spenden! Flutwurst Solidaritätsgrillen zu Gunsten der Hochwasserhilfe- Spendenaktion geht weiter!
LeserInnen des Blogs und die, die mir auf instagram folgen, wissen es schon- die Hochwasserkatastrophe in NRW und Rheinland-Pfalz hat mich diesen Sommer unheimlich berührt und angefasst. Deswegen hatte ich auch meine Spendenaktion zugunsten der Hochwasserhilfe von 2013 wiederbelebt und wir haben einen kleinen Tropfen auf dem heissen Stein gesammelt… aber es fehlt noch an soviel mehr.
Viele freiwillige Helfer wollten etwas tun und meine Freundin aus Köln tat es… Sie half zwei Tage im schwerbetroffenen Ahrtal über das DRK aus und was sie berichtete, trieb mir die Tränen in die Augen…
vor Freude über die unfassbare Solidarität und Menschlichkeit, die ihr begegnete, aber auch vor Entsetzen: Ihre Aussage, dass „man sich wie in einem Kriegsgebiet fühlt“, wenn man sich vor Ort befindet.
„Die Fernsehbilder geben auf keinen Fall die Lage vor Ort wieder, es ist alles noch viel schlimmer.“
Die DRK-Einsätze, an denen sie teilnahm, dienten der Entrümpelung und Ausräumung einzelner Häuser. Diese müssen zunächst auf die Statik geprüft werden. Denn bei den Hilfseinsätzen steht die Sicherheit und die Gesundheit der Helfer an oberster Stelle.
Zumeist werden diese Einsätze von einem Mitglied der Bundeswehr koordiniert, die Fähigkeiten und Belastbarkeit der Freiwilligen im Auge haben.
So wird 45 Minuten gearbeitet, dann gibt es Trinkpausen, in denen auch kontrolliert wird, ob man einen halben Liter getrunken hat. Wer vorher im Keller den Schlamm gescheppt hat, muss sich dann eincremen mit Sonnencreme und arbeitet dann im Tageslicht, bis wieder gewechselt wird.
Nun muss bald palettenweise Mückenspray besorgt werden, da die Mückenlarven nun bald zur Mückenplage werden können.
Wichtig ist auch, Wechselkleidung dabei zu haben. Bei der groben Reinigung, bevor es wieder mit dem Bus zurück geht, werden auch Hochdruckreiniger eingesetzt:
„Jeder, aber auch jeder, ist mit Schlamm bedeckt, es geht nicht anders- alles ist dreckig. Und der Schlamm stinkt. “
Neben der Geruchsbelastung sind es aber auch die Bilder, die sich einbrennen, ältere Menschen, die weinen, weil sie nicht wirklich helfen können und mitansehen müssen, wie ihr Hab und Gut, was auf den ersten Blick noch in Ordnung scheint, weil es aus einem oberen, nicht vom Wasser betroffenen Stockwerk kommt, entsorgt werden muss, weil sonst der logistische Aufwand zu groß ist…
Nachbarn, die beobachten, wie der Keller leergepumpt wird und verzweifelt fragen, wann denn das eigene Haus an die Reihe kommt…
Kolonnen von Lastwagen, die Müll abtransportieren, bedeckt mit stinkendem Schlamm, der sehr bald eine betonähnliche Konsistenz annehmen wird… Dieser Müll muss auf Deponien in ganz Deutschland verteilt werden, so unglaubliche Massen sind das…
Aber auch Freiwillige gibt es, wie die Restaurantbesitzer, die schwupp die wupp einen Smoker aufbauen, um die Menschen mit Essen zu versorgen… Cateringtrucks der Filmfirmen, die viele Menschen versorgen, oder der RTL-Mitarbeiter, der die Helfer mit Kaffee versorgt auf Gastroniveau „mit Milch und Zucker?“…
Das sind die kleinen Glücksmomente, die das Schaffen sinnvoll erscheinen lassen, denn wer einmal da war, merkt, es herrscht Redebedarf. Über das konkrete Tun, jeden Tag und Schritt für Schritt, aber auch über die Zukunft.
Existenzen sind völlig ausgelöscht, nicht zu vergessen die Trauer: über Verstorbene, über den Verlust von Heimat, von Identität. Dies ist alles gepaart mit der großen Zukunftsfrage: Wie geht es weiter, was wird werden?
Die Zeit drängt und doch vergeht sie vor Ort unendlich langsam, durch die große körperliche und seelische Belastung, die so gut es geht, von allen getragen wird.
„Die DRK- Weste, die ich trug, rief dazu auf, Fragen zu beantworten, einen Rat zu geben, aber vor allem ist es wichtig, Hoffnung zu machen. Hoffnung, dass es weitergeht, dass es immer irgendwie weitergeht. Wir setzen das Zeichen, dass jemand da ist, dass jemand es sieht. Damit wird es real, aber auch schaffbarer.“
DANKE für deinen Einsatz, P.!
Wenn ihr auch vor Ort helfen wollt, erkundigt euch beim DRK oder THW, bei den Hilfswerken, damit ihr sicher und koordiniert unterstützen könnt.
Auch Geld wird weiterhin benötigt, sehr viel Geld.
Dazu könnt ihr auch hier spenden:
DANKE!
KLICK HIER!!!
Die Geschichte von FLUTWURST: Als 2013 die Flutkatastrophe an der Oder passierte, waren wir alle geschockt… wir grillten und uns blieb buchstäblich die Wurst im Halse stecken, ob der schrecklichen Bilder.. nach viel Diskussion und Wortspiel war die Idee der FLUTWURST geboren… die Deutschen sind Grilüweltmeister, wenn also jeder pro verzehrtem Grillgut etwas beitragen würde, was käme da ein Haufen Geld zusammen…
So wurde das Solidaritätsgrillen geboren…
Der Sommer ist da, es wird gegrillt!
Um die Opfer der starken Unwetter in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz zu unterstützen, ist es eine kleine Hilfe, pro verzehrter Grillwurst diesen Sommer 25 cent zu spenden. Ich unterstürze damit die Hochwasserhilfe Deutschlands und viele Aktionen, die spontan, akut und schnell den Hochwassergeschädigten in der Eifel, im Ruhrgebiet, in Wuppertal und überall helfen. AUCH Für VEGETARIER geeignet!
WIR HALTEN zusammen!
ES GELTEN AUCH MAISKOLBEN, GEMÜSESPIESSE, GEMÜSETASCHEN; TOFUWÜRSTCHEN, BRATLINGE, KARTOFFELN*
sowie Frikadellen, Koteletts, Fackeln, Steaks, Fischfilets, Bauchfleisch und Frikandeln ;-))))
Ich würde sogar soweit gehen und FRITTIERTES gelten lassen, solange Ihr spendet!!!!!
Schön, dass Du meine Spendenaktion bei betterplace.org besuchst! Das Spenden über betterplace.org ist sicher und unkompliziert. betterplace.org leitet das von uns zusammen gesammelte Geld weiter. Wenn Du willst, kannst Du das sogar nachverfolgen: Denn betterplace.org ist nicht nur klasse, um mit einer Aktion Spenden zu sammeln, sondern – durch seine Transparenz – auch toll, um zu sehen, was die Hilfe beim Projekt vor Ort bewirkt.