Ein Kernstück über Tiefe, Anti-Kitsch und die Frage: Bin ich damit zu viel? Kein Plüsch bitte.
Kein Plüsch, bitte – Das Kernstück
Ich wollte nie rote Rosen.
Nicht, weil ich keine Romantik vertrage –
sondern weil sie mir zu laut ist.
Ich will keine aufgeschäumte Liebe,
die in Plastikfolie knistert
und nach Blumenladenparfum riecht.
Ich will keinen Kosenamen, der
jede Tiefe weglächelt.
Keine Herzen aus Plüsch,
die nach Karneval schmecken.
Keine Jahrestage mit Countdown und Erwartung.
Ich will Echtes.
Ein Blick, der innehält.
Ein Satz, der keine Schleife trägt,
aber bleibt.
Manchmal frag ich mich,
ob ich zu viel fordere,
wenn ich sage:
Schreib mir lieber einen Satz,
der nur für mich ist,
statt einen aus der Werbung.
Ob es abschreckt,
wenn ich nicht an das glaube,
was alle schön finden.
Ob es Menschen gibt,
die darin eine Ablehnung sehen –
wo ich nur Tiefe suche.
Ich will nicht gefeiert werden.
Ich will gesehen werden.
Nicht mit Blumen,
sondern mit echtem Blick.
Und wenn du mich einmal wirklich verstehst –
dann brauchst du kein Geschenkpapier.
Dann reicht es, wenn du bleibst,
wenn alle anderen schon „Herzlichen Glückwunsch“ sagen
und weitergehen.
Fünf Gründe, warum klassische Romantik abgelehnt wird
Manche Menschen empfinden typische Liebesgesten als unauthentisch. Dafür gibt es gute, nachvollziehbare Gründe:
Kitsch-Aversion & Reizüberflutung
Nicht alle empfinden rote Rosen, Schmuck oder Plüschherzen als schön. Manche erleben es als überladen oder bedeutungslos.
Bindungserfahrungen & Schutzmechanismen
Wer Verletzungen erlebt hat, schützt sich durch Distanz. Klassische Gesten wirken dann eher wie eine Fassade.
Neurodivergenz oder sensible Wahrnehmung
Reize werden anders verarbeitet – weniger ist oft mehr. Kosenamen oder grelle Gedenktage können irritierend sein.
Bedeutungsbedürfnis & Intellektuelle Tiefe
Ein einzelner ehrlicher Blick zählt mehr als ein Rosenstrauß. Worte sollen echt sein, nicht vorgefertigt.
Gegen den Mainstream – und dafür bewusst
Manche Menschen brauchen keine konventionelle Romantik. Sie lieben leise, intensiv – und außerhalb der Norm.
Ist das zu viel?
Wer so fühlt, zweifelt oft an sich:
Bin ich zu kompliziert?
Zu unromantisch?
Zu viel?
Aber vielleicht bist du nur jemand,
der nicht dekoriert werden will –
sondern gespürt.
Nicht überrascht, sondern verstanden.
Wer dich dafür verlässt,
suchte nur das Symbol.
Wer bleibt, bleibt wegen dir.
Fazit: Du bist nicht falsch – nur anders zart
Es gibt viele Arten zu lieben.
Deine ist vielleicht leiser, tiefer, untypischer.
Aber niemals falsch.
Und wenn du jemanden findest,
der genau darin Zuhause findet –
brauchst du keine Gedenktage mehr.
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