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Absolutes Lieblingsbuch: Kafka am Strand/Kafka on the shore
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“Lost opportunities, lost possibilities, feelings we can never get back. That’s part of what it means to be alive. But inside our heads – at least that’s where I imagine it – there’s a little room where we store those memories. A room like the stacks in this library. And to understand the workings of our own heart we have to keep on making new reference cards. We have to dust things off every once in awhile, let in fresh air, change the water in the flower vases. In other words, you’ll live forever in your own private library.”
― Haruki Murakami, Kafka on the Shore
“Why do people have to be this lonely? What’s the point of it all? Millions of people in this world, all of them yearning, looking to others to satisfy them, yet isolating themselves. Why? Was the earth put here just to nourish human loneliness?”
― Haruki Murakami, Sputnik Sweetheart
„There’s hardly a male around who looks elegant when pissing.“
Dance Dance Dance
(Murakami, Haruki: Kafka am Strand, btb Verlag, Tokyo 2004.)
„Hin und wieder hat das Schicksal Ähnlichkeit mit einem örtlichen Sandsturm, der unablässig die Richtung wechselt.Sobald du deine Laufrichtung änderst , um ihm auszuweichen, ändert auch der Sturm seine Richtung, um dir zu folgen. Wieder änderst du die Richtung. Und wieder schlägt der Sturm den gleichen Weg ein. Dies wiederholt sich mal für mal, und es ist, als tanztest du in der Dämmerung einen wilden Tanz mit dem Totengott. Dieser Sturm ist jedoch kein beziehungsloses Etwas, das irgendwoher aus der Ferne heraufzieht. Eigentlich bist der Sandsturm du selbst. Etwas in dir. Also bleibt dir nichts anderes übrig, als dich damit abzufinden und, so gut es geht, einen Fuss vor den anderen zu setzen, Augen und Ohren fest zu verschließen, damit kein Sand eindringt, und dich Schritt für Schritt herauszuarbeiten. Vielleicht scheint dir an diesem Tag weder Sonne noch Mond, vielleicht existiert keine Richtung und nicht einmal die Zeit. Nur winzige, weisse Sandkörner, wie Knochenmehl, wirbeln bis hoch hinauf in den Himmel. So sieht der Sandsturm aus, den ich mir vorstelle.“
„Natürlich kommst du durch. Durch diesen tobenden Sandsturm. Diesen metaphysischen, symbolischen Sandsturm. Doch auch wenn er metaphysisch und symbolisch ist, wird er dir wie mit tausend Rasierklingen das Fleisch aufschlitzn. Das Blut vieler Menschen wird fliessen. Auch dein eigenes, warmes, rotes Blut. Du wirst dieses Blut mit beiden Händen auffangen. Es ist dein Blut und das der Vielen.Und wenn der Sandsturm vorüber ist, wirst du kaum begreifen können, wie du ihn durchquert und überlebt hast. Du wirst auch nicht sicher sein, ob er wirklich vorüber ist. Nur eins ist sicher. Derjenige, der aus dem Sandsturm kommt, ist nicht mehr derjenige, der durch ihn hindurchgegangen ist. Darin liegt der Sinn eines Sandsturms.“
„Auf Reisen ein Gefährte, im Leben Mitgefühl.“
„‚Zwei Ärmel berühren sich… So heißt es doch, oder?‘ – ‚Am Rande des Schicksals,‘ ergänze ich. – ‚Ja, das‘, sagt sie. ‚Was bedeutet das?‘ – ‚Alles ist Bestimmung aus einem früheren Leben – auch Belangloses geschieht auf dieser Welt nicht durch Zufall‘.“
„Ich bin frei. Ich schließe die Augen und denke eine Weile über diesen Umstand nach. Aber noch bin ich nicht imstande, wirklich zu begreifen, was es bedeutet, frei zu sein. Im Augenblick begreife ich nur, dass ich völlig allein bin. Allein in einem unbekannten Land, wie ein einsamer Entdecker ohne Kompass und Karten. Ist das Freisein? Nicht einmal das weiß ich. Ich gebe es auf, darüber nachzugrübeln.“
„Die Verantwortung beginnt im Traum (…) Irgendjemand ist der eigentliche Urheber dieses Traums, aber du hast seinen Traum geteilt. Daher musst du für das, was in diesem Traum geschehen ist, Verantwortung übernehmen. Denn schließlich ist es dem Traum gelungen, sich über die dunklen Pfade in deiner Seele bei dir einzuschleichen.“
„Ja, denke ich, die Sterne leben und atmen, ebenso wie die Bäume im Wald. Und sie sehen mich. Sie wissen, was ich getan habe und was ich noch tun werde. Ihren Blicken kann ich nicht entfliehen. Unter diesem funkelnden Himmel befällt mich abermals die Angst. Ich bekomme keine Luft, und mein Herz rast. Mein ganzes Leben lang bin ich von dieser erschreckenden Anzahl von Sternen beobachtet worden und habe nichts davon gemerkt.(…)Wie viele Dinge es wohl noch auf der Welt gibt, von denen ich nichts weiß und die ich nicht bemerkt habe? Bei diesem Gedanken empfinde ich eine hoffnungslose Ohnmacht, eine Ohmacht, der ich nicht entkommen kann.“