„Ich hab angenehm einen an der Waffel und bin gerade verliebt, ich weiss nur noch nicht in wen!“
Dieses Zitat ist geklaut, ich gebe es offen zu – das anzuzeigende Delikt wäre in diesem Falle wohl geistiger Diebstahl. Vielleicht geht es aber ja auch noch als Mundraub durch… (wenn ich Glück habe)
Glück, apropos Glück, Happiness, Ganzheitlichkeit… hinter mir liegt eine Woche, die es in sich hatte. Neue Lieben, Neue Fragen, Neue Antworten, Neue Probleme, Neue Lösungen, die nicht immer zu den Fragen, bzw. Problemen passten.
Hmmh… Heute nacht habe ich nicht geschlafen. Das Tagwerk aber schon vollbracht.
Hier ein paar Lesetipps der allerjüngsten Vergangenheit (also heute NACHT sic!):
Peter Walsh: It`s All too Much.
Monica Holloway: Driving with Dead People. (halb durch)
Geht mal recherchieren, beide Bücher lohnen sich auf die ihre Weise.
Durch einen wundersamen Zufall habe ich Schätze in meiner Musiksammlung wieder entdeckt, nämlich Antony and the Johnsons. Wunderbare, sehr dramatische, emotionale Musik. Entspricht gerade meiner allgemeinen, aber auch meiner ganz speziellen Anfang Novembermischung.
So, noch mehr gute Tipps gefällig? Ja, Autrepartbadekugeln und Pralinen (ich glaube auch eine Goldmarie) schlagen Lush-Produkte, ich muss es mal laut und überzeugt sagen. Bzw, hier genau hinschreiben…
Sie retten mir im Moment jeden Abend, bis auf freitags, da tun es Männer, Holland oder die Gilmore Girls.
Wer sich angenehm gruseln lassen möchte, so lang ist Halloween ja noch nicht her, hier ein paar leichte Gruselfilme:
THE DARK mit Sean Bean (der Boromir aus LOTR)
WICKERMAN mit Nicolas Glupschauge Cage
The GATHERING mit Christina Ricci (SIE hat große Augen, Nicky hat Basedowaugen, ja, widersprechen Sie mir nicht, er ist leider nicht mein Typ)
Geschockt war ich allerdings Sonntag abend von der ARD, kam doch um viertel nach achte das übliche Programm, der gute alte Krimi. Hatte ich mich letzten Sonntag über die Münsterraner Truppe mal wieder köstlich amüsiert, präsentierte die ARD diesmal nun einen Hardcore-Schocker.
Der Polizeiruf 110 mit Michaela May und Edgar Selge und mit Ulrike Krumbiegel in der Hauptrolle, die ihr Kind durch die Hand des Vaters verliert, war so beklemmend und eindringlich, dass die Bilder immer noch in meinem Kopf schweben, oder besser gesagt kleben. Es war schockierend, zuzusehen, wie das Leben weitergeht im Leben der anderen, die nur marginal berührt scheinen von dem Tod/Mord an einem kleinen Kind. Der Forensiker präsentiert lieber die Leiche seinen schönen Studentinnen in der Hoffnung auf Affairen, anstatt der Mutter das Recht auf den Abschied schneller zuzugestehen. Der Kommissar verrennt sich in Faktsprache, wenn er in Kontakt mit der Mutter tritt, und leidet unter seiner eigenen Hilflosigkeit.
Nichts war überhöht, nichts war karikiert, selbst die überzeichnete Miss Beamtin persönlich an der Pforte, die ja so lebenswichtigen Aufgaben wie Bleistiftanspitzen und Büroklammernkettenknüpfen nachging, passte in die Gesamtatmosphäre. Sicherlich ein Fernsehhighlight, nur leider war ich nicht vorbereitet.
In diesem Sinne warte ich, was mir das Leben heute wieder ohne Schutzkleidung und Warnung präsentiert, ins Gesicht wirft, mich überrascht oder mich erfreut…
bis bald, sagt Fidi