Ein Ausflug mit Mama in den Wald. Dichte Bäume, eine Lichtung mit verwunschenem Teich. Mama gibt uns Tee zu trinken. Ich werde müde, Mama drückt mich – immer fester, ihre Hände legen sich um meinen Hals. Ich kann nicht atmen, will ich sagen, doch es geht nicht. Was tust du nur, Mama?
Ein kleines Kind, brutal im Wald erstickt. Die Mutter auf der Anklagebank. Gerichtsreporterin Kiki Heiland zweifelt an der Schuld der Angeklagten und recherchiert auf eigene Faust. Und was die junge Journalistin aufgedeckt, hätte niemand erwarten können.“
Der Justizkrimi „Mutterliebe“ vom Autorenpaar Kim Selvig, erschienen bei @harpercollinsde, wurde mir über @netgalleyde zur Verfügung gestellt, vielen DANK!
Meine Meinung:
Ich habe ja oft ein Problem mit deutschen Thrillern, finde oft, dass die Sprache holprig ist, oder die Geschichte lahmt- dieser #justizkrimi hatte mich vom Thema her fasziniert, kam mir aber auch leider vor, wie die Drehbuchvorlage eines ZDF-Zweiteilers… Was an sich nichts Schlechtes sein muss, aber das Buch hatte vorhersehbare Wendungen und ziemliche Längen. Auch das „Personal“, der schwule, beste Freund, der neue Liebespartner, sind nicht sonderlich überraschend gezeichnet, ein Tattoostudiobesitzer, Pharmakonzerne und Verschwörungen, alles schon soweit das Übliche.
Auch der aufgeworfene Konflikt, der im Titel angesprochen wurde, kam mir viel zu kurz. Das Thema „postnatale Depression“, oder warum die Mutter mit dem zweiten Kind nicht so gut zurechtkam, wurde leider nur angerissen. Das fand ich sehr schade, denn die Beweggründe rein auf den Medikamentenmissbrauch zu schieben, fand ich schade. Auch das Hollywoodfinale im Gerichtssaal hat mir leider überhaupt nicht gefallen…
Ich würde sagen, 3+, wenn ich nett sein möchte… Schade.
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#mutterliebe#kimselvig#harpercollins#suspense