Ohne Rilke geht für moderne und alte romantische Seelen, die sprach- und gefühlsverliebt sind: Richtig, genau gar nichts.
Rilke ist ein Muss. Rilke findet die richtigen Zeilen, für Dinge, die man noch nicht mal zuende gefühlt hat!
„Der Tod ist groß. Wir sind die Seinen, lachenden Munds. Wenn wir uns mitten im Leben meinen, wagt er zu weinen mitten in uns.“ Dieses Zitat stammt aus dem Gedicht „Der Tod ist groß“. Diese universellen Zeilen bringen aus meiner Sicht die Macht der Endlichkeit und die Ohnmacht, damit als Mensch umzugehen.
Rilke setzt sich in seinen Werken häufig mit dem Sinn des Lebens auseinander, wie schaffen wir unsere menschliche Existenz, wie prägen uns unsere Erfahrungen? Dazu zählt natürlich vor allem die Liebe. Rilke lotet das Spektrum von Ekstase bis zur Verzweiflung vollständig aus. Dies wird oft auch über Sprachbilder der Natur dargestellt; diese Symbolik veranschaulicht seine Emotionen sehr eindringlich.
“Rainer Maria Rilke ist der bedeutendste Dichter der Moderne und sein Ruhm reicht weit über die Grenzen Europas hinaus. Die meisten seiner Gedichte hat er selbst in berühmten Sammlungen und Zyklen zusammengefasst, darunter »Das Stunden-Buch«, »Das Buch der Bilder«, »Neue Gedichte«, »Duineser Elegien« und »Die Sonette an Orpheus«, andere sind verstreut veröffentlicht oder erst postum erschienen.”
Der @anacondaverlag hat eine Gesamtausgabe der Dichtung Rilkes herausgebracht, in einer wunderbar haptisch und visuell ansprechenden Ausgabe!
Überreicht wurde sie mir von @team.bloggerportal. Vielen herzlichen Dank!
Fazit
Dieser wertige Band mit goldener Schmuckprägung enthält sämtliche zu Lebzeiten publizierten Gedichte sowie eine Auswahl der bedeutendsten Texte aus dem Nachlass. Zum Wiederlesen, Neuentdecken, Weiterträumen.” Ein wunderschönes Geschenk!
Die Liebende
Das ist mein Fenster. Eben
bin ich so sanft erwacht.
Ich dachte, ich würde schweben.
Bis wohin reicht mein Leben,
und wo beginnt die Nacht?
Ich könnte meinen, alles
wäre noch Ich ringsum;
durchsichtig wie eines Kristalles
Tiefe, verdunkelt, stumm.
Ich könnte auch noch die Sterne
fassen in mir, so groß
scheint mir mein Herz; so gerne
ließ es ihn wieder los
den ich vielleicht zu lieben,
vielleicht zu halten begann.
Fremd, wie nie beschrieben
sieht mich mein Schicksal an.
Was bin ich unter diese
Unendlichkeit gelegt,
duftend wie eine Wiese,
hin und her bewegt, rufend zugleich und bange,
daß einer den Ruf vernimmt,
und zum Untergange
in einem Andern bestimmt.
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